Job: Systemwissenschaft in der Bioökonomie

Universität Osnabrück

Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück Vollzeit Keine Angabe

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Systemwissenschaft in der Bioökonomie

Am Fachbereich Mathematik/Informatik/Physik der Universität Osnabrück und dem Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) ist in einem gemeinsamen Berufungsverfahren nach dem Jülicher Modell zum frühestmöglichen Zeitpunkt folgende Professur (m/w/d) zu besetzen:

Systemwissenschaft in der Bioökonomie
(Bes. Gr. W2 für die Dauer von 5 Jahren)

Die Beschäftigung an der Universität erfolgt bei Erfüllung der allgemeinen dienstrechtlichen Voraussetzungen in einem Beamtenverhältnis auf Zeit für die Dauer von fünf Jahren. Der privatrechtliche Anstellungsvertrag mit dem ATB wird gemäß Vertrag ebenfalls für die Dauer von fünf Jahren abgeschlossen. Eine Entfristung der Professur unter Verzicht auf Ausschreibung wird angestrebt.

Aufgabenbereiche:

Aufgaben der Professur sind die Durchführung von Forschung und Lehre im Bereich „Systemwissenschaft in der Bioökonomie“ sowie die Erforschung und Anwendung von Grundlagen und Methoden im Bereich der Systemwissenschaft in bioökonomischen Systemen mit einer der folgenden Ausrichtungen:

  • Systemdynamische Modellentwicklung
  • Skalen- und systemübergreifende Modellierung in natürlichen, technischen und/oder sozialen Systemen
  • Integration von mechanistischen, prozessbasierten und/oder datengesteuerten Modellen in Makromodelle

oder verwandten und relevanten anderen Ausrichtungen mit dem Ziel der Überführung von Modellen in technologische Lösungen und/oder Praxisanwendungen gemeinsam mit Industriepartnern.

Die Professur übernimmt die Leitung der neuen Arbeitsgruppe „Systemwissenschaft in der Bioökonomie“ und den Aufbau des neuen gleichnamigen Forschungsfeldes am Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie. Es besteht die Möglichkeit zur Zusammenarbeit innerhalb der Programmbereiche und Abteilungen des ATB.

Die Stelleninhaberin bzw. der Stelleninhaber wird in den Bachelorstudiengängen „Umweltsystemwissenschaft“ und im Masterstudiengang „Umweltsysteme und Ressourcenmanagement“ an der Universität Osnabrück im Umfang von 2 Semesterwochenstunden lehren.

Von der Stelleninhaberin/dem Stelleninhaber wird erwartet, dass sie/er sich an den Aktivitäten des zwischen dem ATB und der Universität Osnabrück eingerichteten Joint Lab „Künstliche Intelligenz & Data Science“ beteiligt. Es bestehen Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit der Hochschule Osnabrück, dem Agrotech Valley Forum e. V. und dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI).

Fachliche Einstellungsvoraussetzungen:

Bewerberinnen und Bewerber müssen über eine ausgewiesene wissenschaftliche Expertise (nachgewiesen z.B. durch Publikationen in einschlägigen nationalen und/oder internationalen Zeitschriften) sowie eine interdisziplinäre Ausrichtung verfügen. Die bisherigen Forschungsleistungen müssen zu einer der obig genannten Ausrichtungen in einem oder mehreren der folgenden Themenfelder erbracht worden sein:

  • Prozessbasierte mechanistische Modellierung naturwissenschaftlicher Systeme und zugehörige Kalibrierungsmethoden
  • Datengesteuerte Modellierung wie maschinelles Lernen oder Deep Learning für relevante Anwendungen, einschließlich Analyse und Verarbeitung von Sensordaten, Klassifizierung, Clustering, Prognose, Feature Engineering oder Datenerweiterung
  • Physikbasierte Simulationen und Modellierung, zum Beispiel Fluiddynamik, Wärme- und Stoffübertragung, Mechanik, Partikelverfolgung o.ä.
  • Biochemische Simulationen und Modellierung, zum Beispiel Prozesskontrolle oder System-/Prozesstechnik
  • Systemdynamische Modellierung im Bereich der Bioökonomie, z.B. unter Verwendung von partizipativer Modellbildung, System Dynamics oder anderer geeigneter Methoden

oder im Bereich der Modellierung in verwandten und relevanten anderen Themenfeldern.

Bewerberinnen bzw. Bewerber müssen über sehr gute Englischkenntnisse verfügen. Sie sollen Lehrerfahrung, Erfahrung in der Mitarbeit in grundlagen- und/oder anwendungsorientierten Forschungsprojekten in relevanten Fachgebieten sowie Erfahrungen in der Einwerbung von Drittmitteln haben.

Gesetzliche Einstellungsvoraussetzungen:

Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium, durch praktische Erfahrungen bestätigte pädagogisch-didaktische Eignung, die besondere Befähigung zu vertiefter selbstständiger wissenschaftlicher Arbeit, die in der Regel durch eine überdurchschnittliche Promotion nachgewiesen wird, und zusätzliche wissenschaftliche Leistungen im Sinne des § 25 Abs. 1 Nr. 4a NHG (z.B. Habilitation).

Auf die Möglichkeit einer Teilzeitbeschäftigung wird hingewiesen.

Als familiengerechte Hochschule setzt sich die Universität Osnabrück für die Vereinbarkeit von Beruf/Studium und Familie ein.

Die Universität Osnabrück strebt die Erhöhung des Professorinnenanteils an und fordert deshalb insbesondere qualifizierte Wissenschaftlerinnen nachdrücklich auf, sich zu bewerben.

Schwerbehinderte Bewerber*innen und diesen gleichgestellte Personen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Nähere Auskünfte erteilt Prof. Dr. Andreas Focks, Tel. 0541-969-2499, E-Mail: afocks@uni-osnabrueck.de.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, wissenschaftlicher Werdegang, Publikationsverzeichnis, Forschungsvorhaben, Verzeichnis der bisher abgehaltenen Lehrveranstaltungen) richten Sie bitte in elektronischer Form (in einer PDF-Datei) unter gesonderter Beifügung des Vordrucks „Bewerbungsprofil“ (XLSX, 12,69 kB) bis zum 31. August 2024 an den Dekan des Fachbereichs Mathematik/Informatik/Physik der Universität Osnabrück, Herrn Prof. Dr. Tim Römer unter folgender E-Mail-Adresse: bewerbungfb6@uni-osnabrueck.de.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

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